an der Grundschule Hoheluft
Jedes Kind hat an unserer Schule die Möglichkeit, Yoga zu machen. Dafür arbeiten an unserer Schule drei Yogalehrerinnen Eva Kiernan, Anke Herbst und Britta Oßenbrüggen. Jede Klasse hat einmal in der Woche Yoga. In der Halbgruppe (10-14 Kinder) können die Yogaübungen intensiver eingeübt werden. Die Kosten dafür werden von den Eltern getragen. 10 Stunden kosten 30 Euro. Wer dies nicht zahlen kann, wird von unserem Schulverein unterstützt.
Im Oktober 2010 war RTL regional zu Besuch. Klicken Sie auf den Link unten und gewinnen Sie einen Eindruck von unserem Yogaunterricht.
Yoga mit Kindern
Das, was Kinder in ihrer Entwicklung ganzheitlich unterstützt, ist in allen Elementen des Yoga enthalten.
Körper und Konzentrationsübungen, sowie Entspannung und Meditation geben Kindern die Möglichkeit, ein ausgewogenes Leben zu führen.
Kinderyoga wird immer in spielerischer Form und mit viel Fantasie (Tiere Pflanzen, Farben) verbunden durchgeführt. Trotz dieser spielerischen Form bleibt jedoch das Yogaprinzip erhalten: Anspannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe, Zeit zum Nachspüren.
Die Körperübungen haben engen Kontakt zur Natur (z.B. Baum, Berg etc.) oder zu Tieren (z.B.Katze, Hund, Löwe etc.) und anderen Gegenständen.( z.B. Kerze, Schere, Brücke). Das kommt der kindlichen Welt sehr entgegen. Die Übungen verbessern das Körpergefühl und unterstützen die Entwicklung von Grob und Feinmotorik, die Koordination der Körperteile, sowie den Gleichgewichtssinn. Alles Bausteine die ein Kind für eine gute Entwicklung benötigt.
Entspannung und Meditation, sowie spielerische Atempräsenzübungen ermöglichen das tiefe Lösen und Umschalten des Nervensystems im Leben des Kindes. In einem entspannten Zustand findet eine Synchronisierung der beiden Gehirnhälften statt. Das befähigt zu einer ganzheitlichen Wahrnehmung und Aufnahmefähigkeit und führt zu einem leichteren Lernen.
Entsprechend der Entwicklungsstufe der Kinder werden im Yogaunterricht verschiedene Unterrichtsschwerpunkte gesetzt, die Ausführung der Übungen verändern sich mit dem Alter der Kinder.
Kleine Shiatsu-Sequenzen in einer Yogastunde sind eine sinnvolle Ergänzung, um das Bedürfnis von Berührung zu ermöglichen. Shiatsu ist eine Körperarbeit die ihren Ursprung in Japan hat. Es wird am Boden mit Kleidung praktiziert. Die Kinder lernen einfache Sequenzen, wie Katzentatzen auf dem Rücken oder Handmassage etc.
Tiefenwahrnehmung und Körpergrenzen sind wichtige Basisbausteine in der Entwicklung von Kindern, die durch kurze Shiatsueinheiten untereinander gefördert werden. (siehe Shiatsuprojekt an der Schule)
Auch der soziale Umgang miteinander, Verantwortung und Einfühlungsvermögen für das andere Kind, sowie ein Verständnis für die Bedürfnisse des Anderen entwickeln sich positiv.
Das Kind entfaltet sich hauptsächlich durch die Verarbeitung sinnlicher Wahrnehmungen (hören, sehen, fühlen etc.) und deren Umsetzung in Bewegung. Aus diesem Grund spricht man von sensomotorischer Entwicklung. Die Integration der Sinne ist das Ordnen der Empfindungen, um sie gebrauchen zu können. Je besser ein Kind seine Sinne ordnen kann, desto leichter kommt es in seiner Welt zurecht und es macht Freude Neues zu lernen. Die verschiedenen Wahrnehmungsfähigkeiten entwickeln sich mit zunehmenden Alter nicht von allein, sie sollten durch ein sinnvolles Angebot aus der Umwelt angeregt werden.
Durch Yoga mit Shiatsu werden alle diese Bereiche der sinnlichen Wahrnehmung und die Umsetzung in Bewegung gefördert. Damit wird den Kindern die Möglichkeit geboten, ihre Sinne ohne Leistungsdruck spielerisch zu entfalten und in die Entwicklung mit einzubeziehen.
Wahrnehmungsförderung, Bewegungsförderung, Abbau von Stress und Ängsten, ganzheitliches Lernen sind einige wichtige Aspekte, die durch die ganzheitliche Wirkungsweise des Yogas gefördert werden.
Yoga mit Shiatsu ist eine Form der Gesundheitsförderung in der Schule. Es bietet den Kindern eine Hilfe zur Selbsthilfe, auf das jedes Kind zurückgreifen kann, wenn die Situation es erfordert.
Auch das familiäre Umfeld profitiert davon, denn was Kinder lernen geben sie gerne weiter.
Das Kind auf allen Ebenen zu fördern, Entwicklungsschritte zu unterstützten und Defizite auszugleichen, ist in der heutigen Zeit ein wertvoller pädagogischer Ansatz.
Das Shiatsuprojekt- Grundschule Hoheluft
Shiatsu ist eine Form der Körperarbeit die ihren Ursprung in Japan hat. Shiatsu wird am Boden und in bequemer Kleidung ausgeführt.
Es wirkt durch seine Einfachheit. Durch behutsames Einsinken, Dehnen und Bewegen des Körpers stabilisiert es die Körperenergien und löst Spannungen jeglicher Art. Stress und Ängste können sich auflösen. Das Gefühl von Wohlsein und Ganzheit wird wieder ermöglicht.
Shiatsu unterstützt die Vitalität und stärkt das Immunsystem und fördert somit die Gesundheit.
Die Integration der Sinne wird durch diese Form der Berührung erleichtert, besonders die Basissinne (Tiefenwahrnehmung und Körpergrenzen) werden gefördert. Dadurch entwickelt sich ein positives Selbstgefühl, die Kinder werden zufriedener mit sich und Anderen. Anforderungen der Umwelt können bewältigt werden, das Lernen wird leichter.
Freitags gibt es innerhalb der Schulzeit Shiatsu für Kinder auf freiwilliger Basis. Dazu kommen ShiatsupraktikerInnen in die Schule. Eine Sequenz für Kinder dauert in diesem Rahmen ca eine halbe Stunde.
Das Projekt besteht jetzt seit 4 Jahren und hat bis heute eine durchweg positive Resonanz. Die ausgleichende Wirkung ist deutlich zu spüren. Shiatsu gehört inzwischen zum Schulalltag und ist ein natürlicher Teil im Leben der Kinder geworden.
Text: Britta Oßenbrüggen)
Externe Links