Leistungsbewertung

 

„Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst es vorher war.“

In der Grundschule lernen Kinder mit sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, Fähigkeiten und Neigungen zusammen. Es gibt Entwicklungsunterschiede von bis zu drei Jahren. Dies erfordert eine individuelle Förderung sowie eine differenzierte Leistungsbeurteilung und eine fördernde Lernberatung. Die Erteilung von Noten widerspricht diesem pädagogischen Ansatz.

Das Kollegium der Grundschule Hoheluft spricht sich aus Überzeugung gegen die Erteilung von Noten aus.

  • Noten beschreiben nicht die Lernentwicklung des einzelnen Kindes.

  • Noten sind nicht objektiv.

  • Noten sind nicht vergleichbar.

  • Noten sind zu pauschal.

  • Leistungsschwächere Schüler werden durch Noten entmutigt.

(Beispiel: Ein Kind, das sich von 30 Rechtschreibfehlern auf 20 verbessert, erhält – trotz deutlichen Leistungszuwachses – erneut die Note 5)

  • Leistungsstärkere Schüler werden nicht angespornt

(Beispiel: Ein Kind, das gewohnt ist, die Note 1 zu schreiben, läuft Gefahr, sich nicht mehr anzustrengen.)

Kinder müssen das Lernen lernen. Dazu gehört, dass sie sich selbst einschätzen lernen, ihre Stärken und Schwächen erkennen und sich neue Ziele setzen. Beurteilungen helfen unseren Schülern, ihren eigenen Lernstand einzuschätzen und unterstützen sie in ihrem Lernprozess. Dies kann eine einfache Ziffer nicht leisten!

Deshalb plädieren wir für eine differenziertere Form der Dokumentation und Bewertung von Leistung:

  • Es gibt ein Lernentwicklungsgespräch zwischen Kind, Lehrern und Eltern pro Schuljahr.

  • Grundlage dieser Gespräche sind Selbsteinschätzungen der Kinder.

  • Gemeinsam werden Zielvereinbarungen für das kommende Halbjahr vereinbart.

  • Zum Schuljahresende gibt es in Jg. 1-3 einen ausführlichen Lernentwicklungsbericht.

Änderungsdatum: 25.11.14